bike&beer 2014 - Bericht

Bike & Beer 2014

Wir wussten nicht was auf uns zukommt. Sieben (Michl, Michaela, Susi, Werner, Maria, Julius, Klaus) sportliche gut gelaunte Biker machten sich auf den Weg und folgten Hubmaiers Ruf den Ennstalradweg von Ardning nach Linz in 2 Tagen zu bewältigen. 1. Tag 80 km und 2. Tag 60 km laut unserem Reiseführer Michl. Am Abend des 1. Tages wussten wir, dass dieses jährliche Event nicht mehr Bike&Beer heißt, sondern „Hubmaiers Adventure Tours“. Nie mehr wieder!!! So eine Schinderei!!! Bergauf – Bergab!!! Wenn wir uns auf eine Bergabfahrt freuten, wussten wir jedoch, es geht dann wieder kilometerweit Kurve um Kurve und immer wieder hinauf bis in Gletscherhöhe (es kam uns halt so vor).

bike2014 002Um 7.14 Uhr stiegen wir in den Zug und frühstückten gemäß dem Veranstaltungsmotto, Bier und Weckerl, bis Ardning. Frohen Mutes radelten wir gemächlich das Ennstal über Admont bis zur 1. Rast ins Gesäuse. Bis jetzt war es ja noch sehr schön. Aber - durch das Gesäuse gibt es keinen Radweg und es fetzten die Motorradfahrer, Autos und Busse an uns vorbei. In Großreifling wurden wir von einem leichten Gewitterregen gestoppt und mussten bei einer unfreundlibike2014 008 640x461chen Wirtin einkehren. Michl weigerte sich strickt, dieser Zicke etwas abzukaufen. Leider war unsere vorgesehene Route durch Tunnelarbeiten gesperrt und so mussten wir einen kilometerweiten bergigen Umweg über den Erbsattel machen. Da erwischte es Maria. Ein Patschen in ihrem neuen 29 Zoll-Rad. So ein Pech, so einen Schlauch IMG 20140809 104127in dieser Dimension hatte niemand mit. Michl probierte das Loch zu flicken und Susi hatte Glück, dass es im nächsten Ort (St.Gallen) einen offenen Radlhändler gab. So wurde das Rad wieder flott gemacht. Über Altenmarkt bis Kleinreifling fuhren wir alles auf der Bundesstraße.

Ab da - endlich fahrradfreundliche Nebenstraßen, glaubten wir. Schon wieder ging es bergauf und bergab. Landschaftlich war das Stück jetzt aber schön. Die Enns weit unter uns, gleich daneben die Bahn, aber unser Radweg war auf halber Hanghöhe und ging, wie sollte es anders sein „aufi und obi“ – aber länger aufi und steil obi. Mitten im Wald erreichte uns ein Gewitter. Die Bäume waren schnell kein Schutz mehr und so radelten wir weiter bis Großraming. Dort verließ uns die Kraft und der Mut. Waschelnass kehrten wir ein. Susi sagte, sie nimmt sich von hier ein Taxi. Da wir vermuteten nicht mehr radln zu müssen, schmeckten uns die Biere und der Glühwein. Nach dieser Stärkung hieß es auf einmal „auf geht´s“ und wir fuhren doch noch die letzten 14 km weiter bis Losenstein. Für Susi bedurfte es einer starken Überredungskunst. Juhuuuuu!!! es ging weiter aufi und obi. IMG 20140809 205942In Losenstein angekommen wartete schon der Wirt im Gasthof Blasl auf uns. Stundenlang redeten wir noch über diesen Tag. Im Endeffekt sind wir 109 km gefahren. Die Radfahrleistung war um 36% weiter als geplant.

Gut geschlafen und gut gefrühstückt wollten wir den 2. Tag, es sind ja nIMG 20140810 110512ur 60 km, gemütlich angehen. Über Ternberg, Garsten und Steyr ging es zum Mittagessen in die Schindlalm – sehr zu empfehlen. IMG 20140809 162319Um 15 Uhr mit vollem Bauch ging es weiter bis Enns. Dort erwischte es das Konditionswunder Maria das 2. Mal. Sie verzichtete auf die Reparatur und ließ sich abholen. Und dann waren`s nur mehr sechs. Der Nachmittagssnack beim Hammerl in EngIMG 20140809 162309haben gab uns noch einmal Kraft für die letzte Etappe. Nach 80 km ließen wir das Wochenende in Linz in einem neuen Lokal ausklingen.

Trotz der vielen Strapazen und Wetterkapriolen war es ein tolles Wochenende – eine typische Michl Adventure-Tour.

Susi und Maria